Pfarrkirche Köritz

Vorschaubild Pfarrkirche Köritz

Hohenofener Str.
Ecke Schulstraße
16845 Neustadt (Dosse)

 

Der jetzige Ortsteil Köritz, zu Neustadt (Dosse) gehörig, bestand bis 1954 als selbständiges Dorf.

 

Mit rund 1500 Einwohnern gehörte es zu den größten Landgemeinden des Kreises Ruppin.

 

Wegen der vier Wege, die sich am Dorfanger trafen, wurde es als Kreuzangerdorf bezeichnet, übrigens eines der wenigen, die es in unserer Gegend gibt. Das jetzige Gotteshaus wurde in den Jahren 1741 bis 1742 im (neo) barocken Stil aus Backstein erbaut. Die Vorgängerin ist im 30-jährigen Krieg zerstört worden. Kirchenbücher zeugen jedoch schon seit 1606 über Gemeindeleben.

 

Historisch überliefert ist, dass das etwa 60 Hufen umfassende Dorf im Jahre 1687 bis auf das Gut der Familie von Kröcher vollkommen wüst lag, aber um 1800 wieder 611 Einwohner zählte. 1846 erhielt das Dorf Bahnanschluss. In den folgenden Jahrzehnten nahm durch den Zuzug von Eisenbahnern die Einwohnerzahl ständig zu, so dass die ursprünglich recht kleine Kirche bedeutend erweitert werden musste. Das geschah im Jahre 1901 durch die Hinzufügung eines Querschiffes mit Apsis (halbrunder Choranschluss), das sich als ein Tonnengewölbe darstellt.

 

Kleinere Anbauten in den Winkeln seitwärts am Schiff kamen ebenfalls hinzu, die als Vorhallen und Sakristei dienen. Aus dem 18. Jahrhundert stammen nur noch der quadratische Turm und die sich an ihn anschließenden zwei Achsen des Schiffes.

 

Der Turm endet in achteckiger Laterne mit geschweifter Haube. Die Turmspitze wurde 1802 erneuert, die Inschrift der Turmfahne lautet: Friedrich Wilhelm König von Preußen 1802 – 1927.

 

Bei Restauration 1998 wurde sie entsprechend dem Original neu hergestellt. Am 1. Juli 1927 wurde der Turm bei einem Gewitter so stark beschädigt, dass Reparaturarbeiten unumgänglich wurden. Laterne und Haube wurden neu verschiefert, der Knopf neu vergoldet und die Wetterfahne neu – aber in alter Form – gefertigt. Am 13. 11. 1927 erfolgte dann nach dem Gottesdienst das Aufbringen dieser Sachen.

 

Von ihrer Größe kann man sie schon mit einer Stadtkirche vergleichen. Die hat durch die letzte Renovierung 1983 an Attraktivität hinzugewonnen. Die innere Einrichtung rührt von 1901 her. Ein Schmuckstück dieser Kirche sind die Altarfenster. Sie sind eine Stiftung des Gutsherrn Otto von Wolf. Sie wurden vom Königlichen Institut für Glasmalerei Berlin-Charlottenburg in Handarbeit hergestellt.

 

Krönender Abschluss der Baumaßnahme war eine stattliche Orgel, die ihren Platz auf der Empore des neuen Querschiffs fand. Mit 19 Registern auf 2 Manualen und Pedal überragt sie die Orgeln der umliegenden Dörfer an Größe und Klangvielfalt.

 

Leider sind keine Aktenstücke mehr vorhanden, die näheren Aufschluss über die Erbauung geben können. So erfahren wir auch nicht, weshalb gerade Köritz zu einem so prachtvollen Instrument kam, das noch mit altmeisterlichen Schleifladen und einer rein mechanischen Traktur ausgestattet ist. In der Hochblüte der Röhrenpneumatik musste das als völliger Anachronismus gelten.

 

Die Köritzer Orgel ist wahrscheinlich das einzige Werk seiner Größe, das nach der Jahrhundertwende in der Mark Brandenburg, ja vielleicht in ganz Deutschland noch auf diese alt überlieferte Weise gebaut wurde.

 

1968 wurde der gesamte Innenraum der Kirche neu gestaltet. Durch das Abtrennen vom großen Sakralraum im Langschiff entstand die heutige Situation. Die große Kirche verfügt über ca. 250 Plätze. Sie wird 9 Monate zu kirchlichen Feiertagen und Gottesdiensten genutzt. Die Winterkirche verfügt über ca. 80 Plätze. Sie wird in den Wintermonaten zu Gottesdiensten und bei größeren Gemeindeveranstaltungen genutzt. Die kleinere Orgel in der Winterkirche wurde vom Orgelbauer Lüdtkemüller aus Wittstock 1869 gebaut. Er war auch der Lehrer, bei dem Hollenbach lernte. Neu geschaffen wurden drei Gemeinderäume sowie eine kleine Teeküche. Alle Räume sind beheizbar.

 

Diese Räume werden bei den wöchentlichen und monatlichen Gemeindeveranstaltungen genutzt.

 

Im Jahre 1983 wurde die Kirche renoviert und 1996/97 restauriert. Die Köritzer Kirche verfügt über drei Glocken. 1926 wurden zwei neue Bronzeglocken für die im Krieg verloren gegangene große Glocke angeschafft. Diese beiden Glocken wurden von der Hofglockengießerei Franz Schilling und Söhne in Apolda gegossen. Die andere Glocke wurde 1842 von C. Ruben gegossen.

 

Die Glocken haben folgende Maße und Gewicht:

 

Auf den Glocken sind folgende Inschriften zu lesen:

 

Der Gemeindekirchenrat – Wendt Pfarrer
Ältester Schulz, Rogge, Hans, Behrendt, Rehfeld, Organist Gutsche.

 

1996 wurde eine Erneuerung der Glockenläuteanlage aus sicherheitstechnischen Gründen unumgänglich. Die neue Anlage wurde im Konfirmationsgottesdienst am 26. Mai 1996 in Betrieb genommen.  In den vergangenen 10 Jahren haben sich die Kirchengemeinden Köritz, Neustadt und Kampehl zu einem Pfarrsprengel zusammengeschlossen. Gemeinsam leben hier 900 Kirchenmitglieder. Die Wehrkirche in Kampehl stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Kreuzkirche in Neustadt wurde 1686 auf dem abgebrannten Vorgänger errichtet. Diese Pfarrkirche in Köritz wurde 1741/42 errichtet.  Wir haben bei Einrichtung des Kircheninneren auch an unsere Behinderten gedacht. Alles ist mit dem Rollstuhl zu befahren. Gemeindeveranstaltungen, die zurzeit stattfinden sind:


Aktuelle Meldungen

Informationen um und zum Friedhof

(03.05.2021)

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Angehörige,

 

unser Friedhof ist ein sehr pflegeaufwendiger Ort. Viele von Ihnen sind regelmäßig vor Ort, ehren und Gedenken ihrer verstorbenen Angehörigen. Eine Gruppe aktiver Frauen und Männer aus der Gemeinde versuchen jeden Mittwochvormittag (witterungsbedingt und coronakonform) diesem Ort anschaulich herzurichten. Damit die Arbeit auch Anklang bei Ihnen findet und auch Sie Ihren Beitrag beisteuern, möchten wir auf die beigefügten Hinweise und Regeln aufmerksam machen.  
Helfen Sie dabei und lassen Sie uns diesen besonderen Ort der Erinnerung ansehnlich und einladend erscheinen. 
Vielen Dank!

 

PS: Wenn Sie sich der Gruppe anschließen wollen, dann melden Sie sich telefonisch im Pfarramt. 

Gestalten Sie mit!

[Hinweise zum Gemeinschaftsfeld]

[Kompost]

[Grabgestaltung]

[Friedhofsallmanach]

Foto zur Meldung: Informationen um und zum Friedhof
Foto: Friedhofspark

Einladung zum Gottesdienst am Telefon

(09.01.2021)

 

Herzliche Einladung zum

Gottesdienst am Telefon
 

 

Jetzt auch in Neustadt, Köritz und Kampehl sowie
Plänitz-Leddin, Lohm und Zernitz

 

Sonntags 10.30 Uhr

 

Weiterhin werden wir uns noch nicht überall in den Kirchen zum Gottesdienst treffen,  dafür aber weiterhin am Telefon zu Hause.

 

Wählen Sie auf Ihrem Telefon folgende Rufnummer:

0211 49 111 11 (zum Ortstarif),

geben Sie auf Anfrage die Konferenznummer ein: 22790 #

und Ihre PIN: 08880 – und schon sind Sie dabei!

 

 

Es freut sich auf Sie Ihr Gottesdienstteam um

Pfarrer Lars Haake

Pfarrerin i.R. Sylvia von Kekulé und
Pfarrerin Anja Grätz,

Foto zur Meldung: Einladung zum Gottesdienst am Telefon
Foto: Mit dem Ohr und dem Herzen dabei.

Weihnachtsgottesdienst aus der Kreuzkirche 2020

Nutzen Sie die vielfältigen digitalen Angebote unserer Gemeinden, z.B.:
- ein Krippenspiel für Jung und Alt
aus Sieversdorf mit vielen bekannten Gesichtern

YouTube-Kanal „Kirche in der Ostprignitz“
- ein musikalischer Weihnachtsgruß
aus der Kreuzkirche
und eine Weihnachtspredigt aus dem Pferdestall

YouTube-Kanal „Kirche in der Ostprignitz“ und auf der Homepage und Facebookseite der Evangelischen Kirchengemeinde Neustadt (Dosse), gern auch per WhatsApp

[Weihnachtsgottesdienst aus der Kreuzkirche 2020]

[Weihnachten im Pferdestall 2020]

Foto zur Meldung: Weihnachtsgottesdienst aus der Kreuzkirche 2020
Foto: Weihnachtsgottesdienst aus der Kreuzkirche 2020

Ältestentag

(25.09.2020)

Es wurde ein wunderbar angenehmer Tag. Unsere Kirchen wurden einander vorgestellt. Begonnen mit einer kleinen Andacht in der Köritzer Kirche ging es nach Kampehl wo Jonas uns erwartet hat. Mit etwas Kalebuz Literatur ging es über die Kreuzkirche weiter nach Plänitz. Nach kurzem Aufenthalt weiter nach Leddin und dann über Zernitz. Dort wurde alles schon für den bevorstehenden Erntedank Gottesdienst liebevoll geschmückt. Vorletzte Besichtigung fand dann in Roddahn statt. Nach einer Pause im Dorfzentrum Lohm ging dann dort auch  thematisch weiter. Gemeinsam miteinander gestalten und zusammenwachsen heißt es nun. Der abendliche Abschluss wurde dann in der wunderschön hergerichteten Kirche in Lohm vollzogen. Das Fazit des Tages: es passt und kann werden!

Foto zur Meldung: Ältestentag
Foto: Gemeinsame thematische Zusammenarbeit im Gemeindezentrum Lohm

Unsere Gottesdienste (Zeiten und Orte) finden Sie im Gemeindebrief

(06.01.2020)

Unsere Gottesdienste (Zeiten und Orte) finden Sie im Gemeindebrief


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